Meine Arbeit hat sich aus einer eingehenden Studie über die Sackgassen mit der die Künstler, welche die Große Geschichte der Malerei schmiedeten, konfrontiert wurden, entwickelt. Mit anderen Worten, und in Bezug auf deren Kreationen, habe ich versucht zu verstehen, warum und wie die Maler es geschafft haben, neue bildhafte Ausdrucksfelder zu erschaffen. Vor allem, dass man heute immer noch die Möglichkeit hat, weiter in dem spezifischen Feld der Malerei zu kreieren. Nach meinem Kenntnisstand, scheint es mir unmöglich heutzutage die Linien im Bereich der Darstellung zu bewegen, gerade auf der Ebene der Form. Daher konzentrieren sich meine Forschungen und Erfahrungen auf die Abstraktion.

Die abstrakte Kunst in Frage

Um jegliches Mißverständnis über den Begriff „abstrakte Malerei“ zu vermeiden, möchte ich hier die Art meiner Arbeit erklären. Ich werde versuchen das Thema die abstrakte Kunst und den Inhalt meiner Arbeit klar und deutlich zu erklären. Ich versuche einen Kontakt, einen mimetischen Moment zu etablieren. Ebenfalls benutze ich hierfür meine Gedanken über die Malerei. Das ist der Grundstoff meiner Arbeit. Jedes angesprochene Thema spiegelt diese Befragung über die Malerei in der Tat in meiner Arbeit wieder.

Das Fleisch als Konkretheit der Sinne

Es war Zufall, dass eine Spur als Ausgangspunkt für meine zukünftige Recherche, aufgetreten ist. Ich hatte gerade Fleisch gemalt, wie viele andere Künstler es auch schon taten, wohl wissend, dass im Bereich der Darstellung eines Subjekts der Nachahmung bereits alles getan wurde. Doch als ich meine Palette schabte, erschien das Fleisch auf der Leinwand nicht gemalt, sondern direkt aus dem Medium gezogen. Sofort erschloss sich mir die Verbindung zu einem Buch. Tatsächlich weist Adorno, in seiner Abhandlung Gesammelte Schriften 7 Ästhetische Theorie, darauf hin, dass im Hinblick auf die intellektuelle Erfahrung durch abstrakte Definition, es passieren kann, dass ein Kontakt zwischen der Konkretheit und dem Medium des universellen Konzeptes entsteht. Anders gesagt, dass die Konkrete Kunst nicht mehr als Beispiel dient um eine intellektuelle Erfahrung zu illustrieren, sondern dass es die Sache selbst ist einschließlich  dem abstraktem Denken. Ich habe also zu diesem spezifischen Zeitpunkt den Übergang vom abstrakten Fleisch zum konkreten Fleisch gemacht. Das Fleisch in dem abstrakten Sinn des Themas, das Fleisch ein Bildobjekt, als Konkretheit der Sinne. Ich habe bereits, über das Fleisch, vierzig Werke gemalt, anhand der Studie oder vollständig umgesetzt.

Gelb, Rot und Blau

Ich bin ebenfalls mit Farbe umgegangen. In meiner Arbeit, versuche ich die Zeichen und Gesten maximal zu verfeinern um die realistische Darstellung zu gewährleisten. Ich will das Lesen und die Interpretation nicht durch unnötige Dispersion beschränken. Ich habe reine Farben benutzt, wie blau, gelb und rot. Und es in der gleichen Weise für das Fleisch verwendet, in einer transzendentalen Art. Wie zum Beispiel in der Arbeit vom Echo des heiligen Erzengel Michael (der wie Gott ist), Jericho, Die Konfessionen des heiligen Augustus, Die Schaffung der Seele von der Unbefleckten Empfängnis.


Mein ständiges Anliegen ist es, so nah wie möglich bei meinem Medium zu bleiben, der Malerei, nie das Thema des Inhaltes zu trennen, und zu beweisen, dass wir einen ausgewiesenen Zweck überschreiten können.

Nature morte

Miroir de l’âme

Histoire de chair

La tentation de Saint-Antoine